Passt der Jazz in drei Seiten Koalitionsvertrag?

KLingbeil Merz

                Setzt sich Lars Klingbeil hier "für die Entwicklung und Verortung eines Zentrums für Jazz und Improvisierte Musik mit Standort Berlin" ein?

Lobbyismus ist legitim und legal.
Das gilt für Gesamtmetall, für die IG Metall und auch für die DJU, die Deutsche Jazz Union.
Aber in einem Zeitraum politischer Dringlichkeiten wie diesem, nach der Bundestagswahl 2025;
- wo begründete Sorgen herrschen, dass „der Westen“ auseinanderfällt;
- wo Koalitionsverhandlungen von sechs Wochen Dauer als „zu lang“ erachtet werden;
- wo ein FAZ-Kommentator mit ernstem Hintersinn und frei von jedem satirischen Oberton fordert: „Ein Koalitionsvertrag von drei Seiten muss reichen“
- grenzt es da nicht an nämliches, allerdings an unfreiwillige Satire, wenn die Deutsche Jazz Union, die die begründeten Zukunftssorgen ihrer Mitglieder artikuliert, im gleichen Papier allen Ernstes
- „appellier(t) an die Verantwortlichen, die Situation freier Musik, wie dem Jazz- und der Improvisierten Musik, bei den Koalitionsverhandlungen zu berücksichtigen“?

erstellt: 27.02.25
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