Auch Jazzmusiker unter den Geschädigten in LA

Bei den Waldbränden in Los Angeles heisst es nicht mehr nur „Stars in Gefahr“, die Katastrophe bekommt nun auch weniger prominente Gesichter, die Gesichter von Jazzmusikern.

Maupin Haus

In diesem Haus in Altadena hat Bennie Maupin, 84, 25 Jahre lang gewohnt, ein Bereich in L.A., der seit den 60er/70er Jahren von Jazzmusikern bevorzugt wird.
Das Eaton Fire hat nicht nur Maupins Haus zerstört, verloren sind Dokumente aus 70 Jahren Familiengeschichte, Instrumente, das Auto; der einst bei Herbie Hancock gefeierte Baßklarinettist konnte nichts als sein Leben retten, wie sein Sohn Toussaint in einem Spendenaufruf schreibt.

Bobby BradfordDas gleiche Schicksal, gleichfalls in Altadena, ereilte den Trompeter Bobby Bradford, 90, und seine Frau Lisa. Auch im Falle des früheren Ornette Coleman-Mitstreiters gibt es einen Spendenaufruf, eingerichtet von einem langjährigen Kollegen, dem Gitarristen Karl Evangelista aus Oakland.
Die Zielmarken sind mit 60.000 bzw 65.000 Dollar recht bescheiden.

 erstellt: 15.01.25
©Michael Rüsenberg, 2025. Alle Rechte vorbehalten

 PS (18.01.25): Auch der Arrangeur Vince Mendoza (u.a. WDR Big Band) sowie der Bassist John Clayton und sein Sohn Gerald haben ihre Häuser durch die Brände verloren. down beat verlängert die Liste um etliche mehr, darunter Steve Lehman, Stanley Clarke, Jeff Lorber sowie der ex-Cannonball Adderley Schlagzeuger Roy McCurdy, 88.